Den Vermieter haben wir in Tuczno selbst nicht getroffen, sondern von einer Bekannten den Schlüssel bekommen. Eine andere Bekannte von Herrn G. nahm das Geld entgegen und zur Abreise den Schlüssel.
Folgende Mängel beanstanden wir:
- überall im Haus, natürlich besonders auf dem Boden, lag Staub und zum Teil Schmutz. Dieses Haus wurde lange nicht mehr richtig gereinigt. Das gilt auch für alle Balkone und Sitzflächen draußen. Der Keller war besonders dreckig. Zudem war die Luft im Keller feucht und moddrig, so dass wir alle Fenster öffneten, um durchzulüften. Wir mussten in den Keller, um den Zählerstand aufzuschreiben und einen versteckten Schalter für die Außenbeleuchtung zu suchen.
- Richtig ekelhaft war der schwarze Dreck in der Ecke der Dusche vorn, den wir mit einem chlorhaltigen Mittel entfernen mussten. Die Fliesen waren zum Teil kaputt und im Raum selbst gerissen.
- Die Elektroanlage befindet sich in einem katastrophalen Zustand. Es fehlten Deckel auf den Steckdosen, Steckdosen waren herausgerissen, locker und ein Laie hatte an der Anlage herumgefummelt und sie lebensgefährlich erweitert. Die Schalter waren zum Teil defekt, viel zu hoch angeordnet (1,60 m - Normhöhe: 1,10 m), völlig unlogisch im Raum angebracht, so dass man sie immer suchen musste. Diese Anlage hat ein handwerkliches Idiot installiert, für den Sicherheit ein Fremdwort ist. Das sage ich ihnen als Elektriker.
- Die Küchenschränke befinden sich in einem desolaten Zustand. Die Türen hängen, die Schubladen lassen sich nicht richtig öffnen.
- Die Ausstattung in der Küche ist mangelhaft. Es fehlen Pfannen und Töpfe und solche Basics wie Salz und Pfeffer, Zucker etc. In jeder Ferienwohnung gibt es so etwas, nur nicht in dieser.
- In der Küchenspüle konnte man kein Geschirr abwaschen, weil der Stopfen nicht schließt.
- Am Donnerstag sahen wir zwischen Herd und Küchenschrank eine Kakerlake herumlaufen
- keines der Holzfenster konnte man ohne Probleme schließen und öffnen. Einige Fenster konnte man gar nicht öffnen. Das Holz war verzogen, die Scharniere defekt.
- Ebenso schlossen einige Türen nicht richtig. Man musste sie mit Gewalt öffnen oder schließen.
- Mit den Rollos konnte man die Räume zumeist nicht verdunkeln. Ein Sonnenschutz ist kein Rollo.
- Unser Schrank im Schlafzimmer hatte keine Griffe, um die Türen zu öffnen. Das sind die kleinen Dinge im Leben, die unglaublich nerven können.
- Die synthetische Bettwäsche kratzte auf der Haut. Hätten wir das gewusst, hätten wir unsere eigene mitgebracht.
- Die Außentreppe für den zweiten Haupteingang ist eine Katastrophe. Sie ist falsch gebaut, die Stuben sind nicht tief genug für einen normalen Fuß. Wenn man von oben nach unten geht, muss man zur Seite hin auftreten, um nicht zu stürzen. Das Geländer ist viel zu tief angebracht, man kann sich nicht ordentlich daran festhalten. So etwas ist uns noch nicht begegnet. Den Maurer, der das gegossen hat, sollte man einsperren. Zum ersten Haupteingang führt überhaupt kein Weg, man muss hintenrum über den Rasen latschen.
- Man soll ja das Objekt „besenrein“ übergeben. Der Besen ist ein Witz. Gar nicht zum Lachen war der Staubsauger. Der Staubsaugerbeutel und die schlechten Filter waren völlig verstaubt und verdreckt. Wir haben sie eine Viertelstunde lang gereinigt und desinfiziert. Bei dem Staubsaugerbeutel handelt es sich um einen wiederverwendbaren Beutel. Das ist einfach nur widerlich. Es gibt Einmal-Beutel zu kaufen.
- Wir hatten erwartet, dass es WLAN = WiFi im Haus gibt. Herr G. hatte dies auf ihrer Seite angegeben. Als wir ankamen, hatten wir keinen Internetzugang. Nach einem Anruf bei Herrn G. hatte dieser uns zugesagt, sich um das Problem zu kümmern. Erst nach einem erneuten Anruf von unserer Seite kamen am darauf folgenden Tag zwei seiner wirklich netten Bekannten, um uns bei der Einrichtung des Netzes zu helfen. Es stellte sich heraus, dass der Router nicht angeschlossen war. Nach etlichen Versuchen gelang dies. Unsere Frage: Warum hat der Vermieter das nicht vorher überprüft, er war ja am Freitag vor unserer Ankunft im Haus? Es gehört nicht zu unseren Aufgaben, uns umso etwas zu kümmern und ständig beim Vermieter anzurufen, um Druck zu machen.
- Als der Strom am Mittwochabend ausfiel, da riefen wir bei Herrn G. an. Der meinte, das passierte in dem Ort öfter. Er wollte irgendwo anrufen und sich erkundigen und uns dann Bescheid geben. Wir haben keinen Anruf bekommen. Frage: Wenn der Vermieter wusste, dass ein Stromausfall vorkommen kann, warum hat uns davon nichts gesagt? Warum fanden wir keine Kerzen, Taschenlampen oder dergleichen im Haus vor?
Zudem fiel der Wasserdruck an diesem Abend auf fast Null ab, so dass wir uns nicht mehr duschen konnten. Die Kinder konnten die Toilettenspülung (Toilette oben) nicht mehr bedienen.
- Herr G. scheint sich wenig Sorgen zu machen um die Kommunikation mit seinen Mietern. Wie kann es sonst angehen, dass wir zu Beginn das Geld auf ein Konto überwiesen haben, dass es gar nicht gibt? Nach einigem Hin und Her sagte uns Herr G., er habe vergessen, das auf der Seite zu ändern.
Positiv: die Lage, wenn man Abgeschiedenheit mag. Der Billiardtisch. Es regnet nicht rein. Die Freundlichkeit der Bekannten des Vermieters. Garage für das Auto.